Die aktuelle Situation

Im April 2020 plant das US-Verteidigungsministerium (Department of Defense, DoD), sein Transportprogramm für Militärfamilien grundlegend zu ändern und das gesamte Umzugsgeschäft für Haushaltswaren an einen einzigen Anbieter zu vergeben. Das Ergebnis dieser Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Haushaltswarenumzugsindustrie haben, auch auf Unternehmensumzüge. Derzeit entfallen schätzungsweise mehr als 20 % aller Umzüge in den Vereinigten Staaten auf Militärangehörige, was etwa 400.000 bis 500.000 Umzügen pro Jahr entspricht. Das enorme Volumen, das über ein einziges Unternehmen abgewickelt wird, ist in der Umzugsindustrie unüblich und kann sich auf die Kapazität, die Verfügbarkeit und den Service von Umzugsunternehmen für Haushaltswaren auswirken. Wir bei der WHR Group (WHR) verfolgen das Ergebnis dieser Entscheidung aufmerksam und haben proaktive Schritte unternommen, um unseren Kunden Folgendes zu gewährleisten:

  • WHR hat sich mit einem breiten Netzwerk unabhängiger Umzugsunternehmen und -agenten zusammengeschlossen, so dass die Kapazität unseres Umzugsangebots nicht begrenzt ist. Mit anderen Worten: Wir sind weniger abhängig von den großen Speditionen.
  • WHR hat die Servicequalität seiner bevorzugten Haushaltswarenpartner gründlich überprüft, so dass unser Service auf höchstem Niveau ohne Unterbrechung fortgesetzt werden kann.
  • Es wurden bereits Gespräche mit alternativen Anbietern aufgenommen, und wir prüfen derzeit, ob wir bei Bedarf auf andere Anbieter ausweichen können.
innerstaatlicher Umzug

Die anstehende Entscheidung des Verteidigungsministeriums, den Auftrag an einen einzigen Anbieter zu vergeben, bedeutet sicherlich eine Umverteilung des Umzugsvolumens für die gesamte Branche, aber WHR wird sich weiterhin dafür einsetzen, diese Umverteilung so gut wie möglich zu bewältigen. Wir werden weiterhin mit Umzugsunternehmen zusammenarbeiten, die allen unseren Kunden ein großartiges Umzugserlebnis bieten.

Das Warum

Seit langem setzen sich viele Angehörige des Militärs für eine Änderung der Art und Weise ein, wie Militärumzüge abgewickelt werden. Sorgen über verlorene Gegenstände, Diebstahl, schlechten Kundenservice, unzureichende Verfahren zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen, lange Transportzeiten und Umzugsverzögerungen sind zu alltäglichen Problemen geworden. Da ein hoher Prozentsatz der Umzüge während der Hochsaison der Umzugsindustrie in den Sommermonaten stattfindet, haben die Bedenken nur noch zugenommen.

Dies alles kristallisierte sich im Sommer 2018 heraus, als viele die schlimmste Umzugssaison aller Zeiten erlebten. Ein Militär-Ehepartner startete eine Petition auf change.org, in der er eine Überarbeitung des Umzugsverfahrens für Haushaltswaren forderte. Nach Angaben des U.S. Transportation Command (TRANSCOM) unterzeichneten über 105.000 Familienangehörige des Militärs diese Petition, in der Verbesserungen am derzeitigen Transportsystem des DoD gefordert werden. Eine Petition, die so viel Aufmerksamkeit erregt, hat die Behörden aufhorchen lassen.

Der heutige Tag

Derzeit verwendet TRANSCOM das Defense Personal Property Program (DP3), um den Transport von Haushaltswaren für Militärfamilien zu verwalten. Das DP3-Programm funktioniert so, dass das Militärbüro Umzüge direkt bei Transportdienstleistern (TSPs) bucht. Dabei kann es sich um eine beliebige Anzahl von Militärbüros handeln, die Umzüge an Hunderte von Umzugsunternehmen vergeben. Die genaue Anzahl der an diesem Programm beteiligten Stellen ist nicht bekannt; einem Artikel auf der Website des Lexington Institute zufolge "stützt sich das DoD jedoch auf 42 separate Regionalbüros, die wiederum auf etwa 900 Transportdienstleister angewiesen sind". Der Autor des Artikels des Lexington Institute, Daniel Gouré, Ph.D., schrieb: "Militärfamilien müssen alle paar Jahre einen Stationswechsel ertragen. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen stößt dabei auf Probleme wie schlecht geschulte und vorbereitete Packer und Spediteure, Schäden an ihrem Besitz und Verzögerungen bei der Entschädigung für den Verlust ihres Eigentums. Eine schlechte Behandlung bei wiederholten Umzügen kann sich auf die Bereitschaft der Militärangehörigen und ihrer Familien auswirken, beim Militär zu bleiben."

Trotz veralteter Technologie und allgemeiner Branchenpraktiken, die sich in den letzten 20-30 Jahren kaum verändert haben, gab es mehrere größere Veränderungen bei den Umzugskosten. Der Tax Cuts and Job Act, der Ende 2017 in Kraft getreten ist, und eine Preisanpassung in der Umzugsbranche, die 2018 von zwei der größten Speditionsunternehmen vorgenommen wurde, haben zu weitreichenden Preisänderungen geführt. Leider haben sich diese Änderungen nur auf die Kosten von Umzügen ausgewirkt, aber nicht zu einem besseren Gesamterlebnis beim Umzug geführt. Die für das Frühjahr 2020 anstehende TRANSCOM-Entscheidung für eine einzige Einheit lässt auf ein Jahr voller Veränderungen hoffen, wie es sie in der Branche noch nie gegeben hat. 

Mögliche Vergabeoptionen

Im April 2019 hat TRANSCOM einen Vorschlag zur Umstellung seines Programms von einer Sammlung regionaler Büros und einzelner Umzugsunternehmen auf ein einziges Unternehmen vorgelegt. Man erhofft sich von diesem neuen Programm positive Veränderungen für Militärfamilien durch die Konsolidierung der Logistik für dauerhafte Standortwechsel unter einem einzigen Anbieter. TRANSCOM hat endgültige Angebote von potenziellen Anbietern angefordert, und es wird allgemein angenommen, dass das Feld auf vier Finalisten eingegrenzt wurde, wobei der 1. Januar 2021 als Starttermin vorgesehen ist. 

Der Preis könnte direkt an ein einzelnes Transportunternehmen oder an ein Konsortium von Transportunternehmen, wie z.B. North

Akronyme zum Merken

DoD = Department of Defense (Verteidigungsministerium)

TRANSCOM = U.S. Transportkommando

DP3 = Programm für persönliches Verteidigungseigentum

TSPs = Transportdienstleister